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Schritt 4: Die Einheilung

Gut Ding will Weile haben

Nach dem Einsetzen des Implantates oder der Implantates erfolgt die Einheilungszeit. Vom Prinzip her entspricht der Implantatbereich einer Knochenwunde. Es lagern sich zahlreiche knochenbildende Zellen an der Implantatoberfläche an, und eine feine Gefäßversorgung wird aus dem umliegenden Knochengewebe neu gebildet.

In der Ruhe liegt die Kraft

Es sind sehr empfindliche Strukturen, die für die Einheilung erforderlich sind. Deshalb ist Ruhe die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Einheilung des Implantates.
Es ist zu vergleichen mit einem gebrochenen Arm, der einen Gips bekommt, um dem Körper die Möglichkeit zu geben in Ruhe den Knochenspalt zu überbrücken.
Letztendlich wächst der neu gebildete Knochen direkt an die Oberfäche des Implantates an und bildet mit der Titanoberfäche eine echte biochemische Verbindung. Diese ist fester als eine rein mechanische Verbindung, die allein durch die Schraubenform des Implantates bedingt ist.
Die Einheilung findet in einem biologischen System statt und lässt sich kaum beschleunigen.
Ein eingeheiltes Implantat lässt sich aufgrund seiner biochemischen Verbindung nicht mehr herausdrehen und würde man es mit aller Gewalt versuchen, würde nicht die Implantat-Knochenverbindung sich lösen, sondern es innerhalb des Knochengewebes selbst zu Knochenrissen kommen.

Freilegung

Bei zweizeitigen Systemen bildet die sogenannte Freilegung des Implantates den Abschluss der Einheilphase. Hierbei wird in einem kleinen Eingriff in örtlicher Betäubung die Durchtrittsstelle des Implantates zur Mundhöhle hergestellt, indem eine Einheilkappe auf das Implantat aufgeschraubt wird.
Es dauert etwa 1-2 Wochen, bis sich ein fester Weichgewebsabschluss um das Implantat herum gebildet hat.